„Plastop“ für kunststofflaschenfreie Schulen
Das Projekt „Plastop“ der Universität Bologna hat das Ziel, die Verwendung von Einwegkunststoffprodukten, insbesondere Kunststoffflaschen, zu begrenzen. Die Universität startete das Projekt 2018 mit der Einführung verschiedener Strategien, darunter:
- Produktion wiederverwendbarer Wasserflaschen aus Metall, die kostenlos an Student*innen sowie an das Verwaltungs- und Lehrpersonal verteilt wurden.
- Installation von Wasserspendern für stilles und sprudelndes Wasser mit kontrolliertem Preis.
- Infografiken mit Nachhaltigkeitsbotschaften in Form von Aufklebern, die an strategischen Stellen in Schulen und Universitäten angebracht werden.
In Rom verteilte die Università degli studi di Roma Tre (Universität Rom III) kostenlos 30.000 Wasserflaschen aus Stahl im Rahmen der Initiative „The message is the bottle“. Der Rat der Region Lazio ordnete außerdem der Finanzierung von Initiativen gegen die Verwendung von Einwegkunststoffprodukten ein Budget von 500.000 Euro zu. Es werden Ausschreibungen für die Unterstützung des Kaufs von Öko-Müllverdichtern veröffentlicht, um Materialien zu gewinnen und zu recyceln, sowie für Projekte zur schrittweisen Abschaffung von Behältern und anderen Einwegkunststoffprodukten in allen Schulen.
Die Gemeinde Padua arbeitet im Rahmen der vom Umweltministerium gestarteten Kampagne „Plastic Free Challenge“ daran, die Verwendung von Einwegkunststoffprodukten in allen Grund- und Mittelschulen zu vermindern, indem sie allen Schüler*innen eine Wasserflasche zur Verfügung stellt.
Die Universität Catania hat sich das Ziel gesetzt, 2.500 Wasserflaschen an das Personal der Universität sowie 9.000 Wasserflaschen an Student*innen zu verteilen. Geplant ist auch die Installation von 60 Wasserentnahmestellen für stilles sowie sprudelndes Wasser, einschließlich eines Wasserhauses.
Im Rahmen der vom Bürgermeister gestarteten Initiative „Milano Plastic Free“ verteilte die Stadt Mailand 100.000 Mehrwegflaschen. 40.000 wurden an Schüler*innen der Mittelstufe und 60.000 an Grundschüler*innen verteilt.
Die Gemeinde Brescia, A2a und Unibs starteten eine Initiative, die die Verteilung von 7.500 Aluminiumwasserflaschen in 29 Mittelschulen im Jahr 2020 und 17.000 an Student*innen der Universität Brescia vorsieht.
In der Gemeinde Florenz wurden fast 2.600 Mehrwegflaschen verteilt. Dies war ein wesentlicher Teil des von Publiacqua in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Florenz und anderen Gemeinden aufgestellten Plans, um die Verwendung von Leitungswasser in Schulen zu fördern.
Auf Initiative des Touristengebiets Amalfi-Küste wurden 5.000 Tritanwasserflaschen gekauft und an Schüler*innen der Amalfi-Küste verteilt. Tritan ist ein Kunststoffpolymer der letzten Generation, das keine chemischen oder toxischen Substanzen enthält und gegen starke Temperaturänderungen resistent ist. Deshalb ist es spülmaschinenfest und kann ohne Bedenken hinsichtlich der Hygiene verwendet werden. Vom Touristengebiet veröffentlichten Daten zufolge trägt die Verwendung dieser Art von Wasserflaschen zur Verminderung von Kohlendioxidemissionen in der Atmosphäre bei. Jede Tritanflasche führt zu etwa 80 g weniger CO2-Emissionen.