Bessere Müllentsorgung in Kroatien – Trogir
Kroatien liegt in den Mittelmeerländern auf Platz 3, was die Müllerzeugung pro Kopf angeht, und erzeugt 400.000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr. Als eine Hauptquelle des Abfalls wurde der Tourismus identifiziert, weshalb das Projekt „Plastic Smart Cities“ auf ausländischen sowie inländischen Tourismus abzielt.
Am 28. Juni 2021 übernahm Trogir offiziell den ersten Aktionsplan, um die Plastikverschmutzung bis 2026 in Angriff zu nehmen. Bürgermeister Ante Bilic unterzeichnete den Aktionsplan zur Reduzierung von Plastikmüll in Kooperation mit der Association for Nature, WWF Mediterranean und der Association Sunce. Er wurde auf Grundlage einer Ausgangsanalyse des Plastikmülls in Dubrovnik und der Verwendung von Einwegplastik in Einrichtungen erstellt.
Die Stadt verpflichtet sich, weiterhin aktiv alle zukünftigen Projektaktivitäten zu unterstützten. Dazu gehören plastikfreie öffentliche Veranstaltungen, die Einführung von im Aktionsplan definierten Maßnahmen, um in verschiedenen Segmenten des sozialen Lebens und der lokalen Kommunen alternative Lösungen für Plastik zu verwenden, und weiterhin auf die Entwicklung von nachhaltigem Tourismus und eine nachhaltige Stadt hinzuarbeiten.
Die Stadt verpflichtet sich, ihren entsorgten Müll in einem Pilotgebiet bis 2022 um 30 % zu verringern sowie in der gesamten Stadt um 55 % bis 2025. Zu den Maßnahmen in dem Plan gehören
- das Einführen einer Müllabfuhr vor der Haustür in der Gemeinde Plano
- die Verbesserung der Sammlung und Entsorgung kompostierbarer und biologisch abbaubarer Abfälle
- die Entwicklung, Finanzierung und Einführung eines Zentrums für Wiederverwertung in der Stadt
- rechtliche Maßnahmen zur Einschränkung der Verwendung von Einwegplastik
Im Oktober 2021 beschloss Trogir, die Verwendung von Einwegplastik für alle öffentlichen Veranstaltungen, die von der Stadt organisiert, mitorganisiert oder mitfinanziert werden, einzuschränken, sowie für alle öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen.