Bessere Müllentsorgung in Kroatien – Dubrovnik
Kroatien liegt in den Mittelmeerländern auf Platz 3, was die Müllerzeugung pro Kopf angeht, und erzeugt 400.000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr. Als eine Hauptquelle des Abfalls wurde der Tourismus identifiziert, weshalb das Projekt „Plastic Smart Cities“ auf ausländischen sowie inländischen Tourismus abzielt.
Die Einführung des Projekts „Plastic Smart Cities Croatia“ begann am 1. Januar 2020. Versucht wird, den Plastikmüll im Meer zu reduzieren. Die Stadt Dubrovnik trat im Juli 2020 dieser Initiative bei und am 15. April 2021 übernahm sie offiziell den ersten Aktionsplan, um die Plastikverschmutzung bis 2026 in Angriff zu nehmen. Darin enthalten sind Schlüsselmaßnahmen zur Verringerung der Müllproduktion und zur Verbesserung der Müllsammlung und -entsorgung.
Der Plan wurde von Bürgermeister Mato Frankovic in Kooperation mit der Association of Nature, WWF Mediterranean und der Association Sunce unterzeichnet. Er wurde auf Grundlage einer Ausgangsanalyse des Plastikmülls in Dubrovnik und der Verwendung von Einwegplastik in Einrichtungen erstellt.
Die Stadt verpflichtet sich, ihren entsorgten Müll in einem Pilotgebiet bis 2022 um 30 % zu verringern sowie in der gesamten Stadt um 55 % bis 2025. Zu den Maßnahmen in dem Plan gehören
- das Einführen einer Müllabfuhr vor der Haustür in den städtischen Gebieten Zaton Veiki, Zaton Mali, Stikovica und Bosanka
- die Verbesserung der Sammlung und Entsorgung kompostierbarer und biologisch abbaubarer Abfälle
- die Entwicklung, Finanzierung und Einführung eines Zentrums für Wiederverwertung in der Stadt
- rechtliche Maßnahmen zur Einschränkung der Verwendung von Einwegplastik in öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen
Im August 2021 führte die Stadtverwaltung von Dubrovnik die „Entscheidung zur Begrenzung der Verwendung von Einwegplastik“ ein, welche die Verwendung von Einwegplastik in allen öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen in der Stadt begrenzt.