Nationale Zero-Waste-Strategie
Die Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, Carole Dieschbourg, vertritt die Meinung, dass Luxemburg die Anforderungen der EU-Richtlinie zu Einwegplastikprodukten nicht nur erfüllen, sondern übertreffen und in Sachen Abfallwirtschaft weltführend werden sollte. Das Hauptziel ist die Förderung der schrittweisen Abschaffung und Reduzierung von Einwegkunststoffen mit zusätzlichen Verboten von Einwegkunststoffbechern und -flaschen.
Die Zero-Waste-Strategie „Null Offall Lëtzebuerg“, ein Ergebnis eines Beratungsprozesses 2019 mit nationalen Interessenvertretern, wurde im September 2020 präsentiert. Sie sieht das Ziel einer vollständigen Abschaffung von Abfall und die Förderung von Öko-Design, Wiederverwendung und Reparatur in großem Maße vor, um eine tatsächliche Kreislaufwirtschaft zu erreichen.
Am 25. August 2020 wurde ein Gesetzesentwurf veröffentlicht, um die EU-Richtlinie zu Einwegplastikprodukten in das nationale Gesetz zu übertragen. In diesem Rahmen wurde das ehrgeizige Ziel der Verbrauchsminderung gesetzt, die für Kunststoffhersteller gelten soll. Die Zero-Waste-Strategie sieht ab 01. Januar 2022 auch zusätzliche Verbote von Einwegkunststoffprodukten in Restaurants (Kunststoffbecher, -teller und -besteck) sowie von Verpackungen für frisches Obst und Gemüse vor.