Lavanda: Kreislaufsystem für Mehrwegwindeln
Bologna
Lavanda ist ein von der sozialen Kooperative Eta Beta in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna entwickeltes Projekt, das nach einer Studie der Umweltschäden durch Einwegwindeln entstand. Basierend auf einem „Produkt als Dienstleistung“-Konzept vermietet Lavanda Mehrwegwindeln an Kindergärten und bietet einen Windelwaschservice an (die Umweltbelastung ist dadurch geringer, als wenn Kindergärten die Windeln selbst waschen würden). Das Projekt schafft außerdem neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit sozialen Schwierigkeiten, die sonst von der Gemeinde unterstützt werden würden.
Der Dienstleistung an Kindergärten liegen Vereinbarungen zwischen Eta Beta und den Gemeinden zugrunde und sie ist an den Bedarf der Kindertagesstätten angepasst. Die Dienstleistung sorgt für die Versorgung mit sauberen Windeln, die tägliche Abholung von schmutzigen Windeln und die zentrale Säuberung. Die Säuberung erfolgt unter Einhaltung alle Hygienevorschriften und wurde auf eine Weise organisiert, anhand der die Umweltbelastung durch den Transport und die Reinigung möglichst niedrig gehalten wird (z. B. kein übermäßiger Wasser-, Energie- oder Waschmittelverbrauch).
Lavanda beabsichtigt, die Dienstleistung allmählich auf Familien auszuweiten, denen ebenfalls die Vermietung von Mehrwegwindeln und der Waschservice angeboten werden sollen.
EtaBeta förderte zudem ein ähnliches Schema, „DPIClean“, für Masken, die während der Covid-Krise als persönliche Schutzausrüstung verwendet wurden. Das Programm bietet Dienstleistungen für Großkunden wie Schulen, Büros und Krankenhäuser. Saubere Masken werden geliefert, schmutzige mitgenommen und gemäß der von den Gesundheitsbehörden festgelegten Regeln gereinigt.